Aktuelle Trends auf dem Immobilienmarkt – und was sie für Hausverkäufer bedeuten

Der deutsche Immobilienmarkt befindet sich im stetigen Wandel und wird von einer Vielzahl von Trends geprägt, die sowohl Käufer als auch Verkäufer beeinflussen. In diesem Ratgeber werfen wir einen Blick auf die fünf wichtigsten Trends, die den Immobilienmarkt derzeit prägen und gewisse Prognosen auf weitere Entwicklungen zulassen. Dabei zeigen wir Ihnen auch auf, wie diese Veränderungen Ihre Entscheidungen beeinflussen könnten, Ihre Immobilie jetzt zu verkaufen oder noch zu warten.

Inhaltsverzeichnis

Trend 1: Zunehmende Urbanisierung verteuert Immobilienpreise in Städten

In Deutschland besteht weiterhin der Trend der zunehmenden Urbanisierung. Große Städte wie Berlin, München, Hamburg und Frankfurt bieten die meisten Arbeitsplätze und bessere berufliche Perspektiven. Zudem sind in urbanen Zentren die Gehälter oft höher als in ländlichen Regionen. Ob Karriere, Bildung, Infrastruktur oder Lebensqualität – viele junge Menschen sehen ihre Zukunft in der Stadt rosiger als auf dem Land. Das führt dazu, dass viele ländliche Regionen mit sinkender Bevölkerungszahl und dem Rückgang wichtiger Dienstleistungen wie Geschäften, Schulen und medizinischer Versorgung kämpfen, was die Abwanderung in die Städte noch verstärkt. Zu guter Letzt leben immer mehr Menschen in Single-Haushalten oder als Paare ohne Kinder, was die Nachfrage nach Wohnungen in Städten erhöht, wo kleinere Wohnungen häufiger verfügbar sind.

Dieser Trend zur Urbanisierung sorgt auf dem Immobilienmarkt dafür, dass in Ballungszentren wie Berlin und im berlinnahen Brandenburg weiter Preissteigerungen zu verzeichnen sind, während es in ländliche Regionen oft immer noch rückläufige Preise gibt. Allerdings wird auch in den Städten irgendwann ein Ende der Fahnenstange erreicht sein. Sehr viel höhere Preise als jetzt werden auch in Zukunft kaum noch zu erzielen sein.

Trend 2: Home Office weckt den Wunsch nach suburbanem Leben

Der Trend zum Home-Office und zu flexiblen Arbeitszeiten, der uns seit Corona begleitet, beeinflusst die Nachfrage nach bestimmten Immobilientypen. Während früher vor allem die Lage der Immobilie in der Nähe des Arbeitsplatzes eine entscheidende Rolle spielte, rückt heute der Wunsch nach mehr Wohnfläche in den Fokus. Menschen suchen oft nach größeren Wohnungen oder Häusern, die genug Raum für ein separates Arbeitszimmer bieten, um eine klare Trennung von Beruf und Privatleben zu ermöglichen. Hier sind auch ältere Häuser gefragt, die durch geschlossene Räume für mehr Ruhe sorgen als Neubauten mit offenen Wohnkonzepten. Vor allem in suburbanen Gebieten, wie im berlinnahen Brandenburg, ist die Nachfrage entsprechend weiterhin hoch, da dort oft geräumigere Immobilien verfügbar sind. Immobilien in Brandenburg, die früher weniger begehrt waren, erfreuen sich heute hoher Attraktivität und das wird wohl in absehbarer Zeit auch so bleiben.  

Trend 3: Teure Neubauten motivieren zum Kauf von Bestandsimmobilien

Aufgrund des Klimawandel und der angestrebten Klimaziele gibt es immer mehr gesetzliche Vorgaben, dass Neubauten emissionsarm und energieeffizient geplant werden müssen, wodurch sie für die Bauherren im Endeffekt oft erstmal teurer werden. So gibt es in Berlin und einigen anderen Bundesländern zum Beispiel bereits eine Solarpflicht für bestimmte Neubauten, sodass die Baukosten auch noch um die Kosten für eine Photovoltaikanlage erhöht werden. Zudem sind die Preise für Baumaterialien und Arbeitskräfte auf Baustellen in den letzten zwei Jahren extrem angestiegen. Deshalb sind Neubauten derzeit besonders teuer. Das alles sorgt dafür, dass gerade junge Familie vermehrt auf Bestandsimmobilien setzen, weil sie sich eine Neubau nicht leisten können.

Wer ein älteres Haus zu verkaufen hat, hat derzeit also viele Interessenten und damit gute Karten, sofern die Bestandsimmobilie zu einem angemessenen Preis angeboten wird.

 

Trend 4: Absinken der Inflation schafft Planungssicherheit

Nachdem die Inflation in Deutschland vor zwei Jahren noch auf einem Höchststand von 8,8 % lag, ist sie inzwischen auf unter 2 % gefallen. Dieses Absinken der Inflation hat entscheidende Auswirkungen auf den Immobilienmarkt, da es die wirtschaftliche Lage stabilisiert und mehr Planungssicherheit für Käufer schafft. Eine niedrige Inflation bedeutet, dass potenzielle Immobilienkäufer ihre zukünftigen Ausgaben besser kalkulieren können. Aufgrund der hohen Inflation sind zudem viele Gehälter in den letzten Monaten gestiegen, die jetzt trotz sinkender Inflation natürlich nicht wieder abgesenkt werde.

Durch diese Umstände haben die Menschen gefühlt wieder mehr Geld übrig und sind bereit, größere Investitionen wie den Erwerb von Wohneigentum in Angriff zu nehmen. So steigt das Interesse an Immobilien gerade wieder zusehends an.

Trend 5: Stabilisierung der Bauzinsen fördert den Immobilienkauf

Neben der sinkenden Inflation haben auch die Bauzinsen nach einer Phase hoher Zinsen wieder ein stabileres Niveau erreicht. Laut Experten werden sie sich in den nächsten Monaten zwischen 3,5 % und 4 % einpendeln, wobei in absehbarer Zeit keine weiteren Absenkungen zu erwarten sind. Diese Entwicklung hat direkte Auswirkungen auf die Finanzierungskosten für Käufer und Investoren. Günstigere Bauzinsen reduzieren die Finanzierungskosten für Käufer, wodurch Immobilien wieder attraktiver werden. Nach einer Phase der Zurückhaltung aufgrund hoher Zinsraten suchen nun wieder mehr Menschen aktiv nach Immobilien, da sich die finanzielle Belastung für den Immobilienkredit wieder reduziert hat. Vor allem junge Familien, die zuvor aufgrund hoher Zinsen vom Immobilienkauf abgesehen haben, trauen sich jetzt wieder, über einen Hauskauf nachzudenken. Sie sind nun wieder vermehrt auf dem Markt unterwegs, was zu einer spürbaren Belebung der Nachfrage führt.

Die Angst vor weiteren Zinserhöhungen ist damit gebannt und die Nachfrage steigt. Das wiederum erhöht die Konkurrenz der Käufer untereinander, sodass der Preis nicht so weit gedrückt werden kann. Die Nachfrage wird vielleicht noch etwas ansteigen, aber nicht mehr so hoch sein wie zu Nullzinszeiten.

Immobilie jetzt verkaufen oder noch warten?

Die beste Zeit für den Immobilienkauf ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Wenn Sie darüber nachdenken, Ihr Haus in einem Ballungszentrum wie Berlin-Brandenburg zu verkaufen, sind die aktuellen Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt vielversprechend. Die Urbanisierung und die steigende Nachfrage nach Wohnraum in Städten, aber auch in suburbanen Gebieten aufgrund von inzwischen etablierten Homeoffice-Regelungen erzeugen derzeit lukrative Verkaufspreise. Gleichzeitig sorgt das Absinken der Inflation und der Bauzinsen dafür, dass mehr Käufer aktiv nach Immobilien suchen als in den letzten zwei Jahren, was die Nachfrage zusätzlich steigen lässt. Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft und je mehr Kaufinteressenten Sie haben, desto besser ist Ihre Position bei Ihren Verkaufsverhandlungen.

Fazit: Viele Argumente sprechen für einen Hausverkauf jetzt

  • Es gibt derzeit eine hohe Nachfrage nach Immobilien in Städten und suburbanen Gebieten durch Urbanisierung und Home-Office.
  • Stabilisierte Bauzinsen erleichtern aktuell die Finanzierung für die potenziellen Käufer.
  • Eine niedrige Inflation sorgt bei potenziellen Hauskäufern für mehr Planungssicherheit.
  • Es gibt im Moment viele Interessenten für Bestandsimmobilien aufgrund der teuren Neubaukosten.
  • Der Wettbewerb unter den Käufern erhöht die Chance auf einen besseren Verkaufspreis.

Der Markt ist momentan in Bewegung, sodass aktuell ein guter Zeitpunkt ist, um von den aktuellen Trends zu profitieren. Lassen Sie den Wert Ihrer Immobilie jetzt kostenlos bewerten und nutzen Sie die günstige Marktlage zu Ihrem Vorteil.

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