Haus verkaufen Steuer:
Spekulationssteuer berechnen.
Wollen Sie ein Haus verkaufen, so sollten Sie auch ein Blick auf die Steuern werfen. Denn ob Sie überhaupt die Spekulationssteuer zahlen müssen, hängt oftmals von dem Zeitpunkt ab, an dem Sie eine Immobilie verkaufen. Es lohnt sich also für viele Verkäufer, mit der Unterschrift etwas zu warten.
Auf den Gewinn von privaten Geschäften in Deutschland wird die sogenannte Spekulationssteuer erhoben. Dies ist ein Steuersatz der für jede Person individuell errechnet wird. Dafür schaut sich das Finanzamt den Gewinn aus dem Hausverkauf an, sowie die Steuerklasse des Verkäufers. Um so höher beide Variablen, desto mehr Steuerabgabe wird fällig. Dabei kann die Spekulationssteuer eine Höhe von bis zu 45 % betragen.
Die Steuer wird auf den Nettogewinn aus dem Hausverkauf erhoben. Nachvollziehbare Reparaturen und Sanierungsarbeiten am Haus lassen sich somit zum Beispiel von der Endsumme runterrechnen. Mach Dir also eine Liste mit Punkten und sammle Rechnungen, die von dem Gewinn abgezogen werden können. Dadurch kann meist noch eine Menge Geld einspart werden.
Doch bevor Du nun denkst, die Spekulationssteuer muss immer gezahlt werden, können wir Dich beruhigen. Auf mehreren Wegen lässt sich die Spekulationssteuer umgehen.
Der Beitrag basiert auf fundierter Recherche, stellt aber keine juristische oder steuerliche Beratung dar. Daher sollten Sie sich bei spezifischen Fragen an einen Juristen oder Steuerberater wenden.
Wann ist der Hausverkauf steuerfrei?
Hier haben wir für Dich die Sachverhalte dokumentiert, bei denen die Spekulationssteuer ausbleibt.
Dabei ist die Frage, wie schnell kann man ein Haus wieder verkaufen, bis keine Steuern zu zahlen sind.
- Spekulationsfrist: Verkaufst Du ein Haus, solltest Du auf die Spekulationsfrist acht geben.
Die Spekulationsfrist beschreibt den Zeitraum, in den die Spekulationssteuer erhoben wird. Sie hat eine Länge von 10 Jahren und sollte nur abgewartet werden, wenn die zu verkaufende Immobilie vermietet wurde. Nach Ablauf dieser Zeitspanne kannst Du die Immobilie steuerfrei weiterverkaufen. Was bei einer Eigennutzung passiert, erfähst Du direkt im nächsten Abschnitt.
Eigennutzung: Du kannst die Spekulationsfrist von 10 Jahren durch Eigennutzung verkürzen. Hast Du die Immobilie im Jahr des Verkaufs selbst genutzt, sowie in den beiden Jahren zuvor, müssen keine Spekulationssteuern abgeführt werden. Das Finanzamt sieht den Verkauf damit nicht als privates Veräußerungsgeschäft an.
Wie lange dauert es, ein Haus zu verkaufen?
Entscheidest Du dich für ein Hausverkauf, ist es immer hilfreich zu wissen, wie lange es dauert ein Haus zu verkaufen. Dafür gibt es natürlich keine Pauschale Antwort. Die Durchschnittsdauer aber lässt sich bestimmen. Ein Hausverkauf in Deutschland dauert ca. 3 – 6 Monate.
Doch jeder Prozess ist Individuell. Viele Faktoren können den Zeitraum strecken, oder stauchen. Damit Du Dir ein erstes Bild von der Dauer Deines Immobilienverkaufs machen kannst, haben wir hier die einzelnen Faktoren zusammengestellt.
Faktoren die, die Dauer eines Hausverkaufs bestimmen.
Wertermittlung des Objektes:
Ein Richter Faktor ist die Wertermittlung der Immobilie. Sie sollte möglichst realistisch sein und sich dem Markt fügen. Ist der Verkaufspreis zu hoch angesetzt, dann ist die Nachfrage geringer. Andersrum verkaufst Du das Haus schneller, doch verlierst womöglich Geld. Zur Preisermittlung lohnt es sich einen Experten zur Hilfe zu rufen. Es müssen dafür viele verschiedenen Faktoren bedacht werden. Ansonsten sollten sich Immobilienportale und lokale Gutachter angeschaut werden.
Region des Objektes:
Statistisch gesehen dauert ein Hausverkauf auf dem Land länger, als in der Stadt. Das heißt aber nicht, dass Du nur unendlich lange warten musst, befindet sich Deine Immobilie ländlich. Grade während der aktuellen Corona Lage beobachten wir einen Trend, der dieser Statistik widerspricht. Immer mehr Leute suchen den Weg aus der Stadt auf das Land.
Lage der Immobilie:
Ein weiterer wichtiger Faktor, der die Dauer des Verkaufs bestimmt, ist die Lage. Hierbei ist zu beobachten, dass sich Immobilien mit besserer Verkehrsanbindung, sowie die Nähe zum täglichen Bedarf, deutlich schneller verkaufen lassen. Guter Bus, Bahn und Straßenausbau sind Indizien für eine 1a Lage. Außerdem ist es Hilfreich, wenn sich Schulen, Kindergärten und Spielplätze in der Nähe der Immobilie befinden.
Alter (Neubau):
Ja, ein Neubau verkauft sich tendenziell in kürzerer Zeit als eine ältere Immobilie. Auf Grund der aktuellen Baukostenexplosion, sowie des Zinsanstiegs wird eine deutlich höhere Nachfrage für Bestandsimmobilien verzeichnet.
Zustand und Ausstattung:
Muss wenig an dem Haus gemacht werden, stehen die Chancen auf einen schnellen Verkauf besser. Viele potenzielle Käufer vermeiden Immobilien, welche Renovierungsbedürftig sind, auf Grund von fehlender Handwerkerkontakte, oder mangelnder Erfahrung. Versuch also grobe Ausbesserungsarbeiten selbst vorzunehmen, oder lass dies für Dich machen, wenn Du die Dauer reduzieren möchten. Bei der Ausstattung ist ein gleiches Muster zu erkennen. Umso besser desto schneller.
Haus lässt sich nicht verkaufen:
Nach spätestens 6 Monaten wird es Zeit, dass das Haus verkauft wird. Was aber passiert, wenn dies nicht der fall ist? Wie lange hat nun ein Makler Zeit ein Haus zu verkaufen?
Wie lange ein Makler Zeit hat ein Haus zu verkaufen, hängt von dem Vertrag ab, der geschlossen wurde. Bei einem unbefristeten Vertrag gibt es keinen Zeitpunkt. Der befristete Vertrag läuft zum vereinbarten Zeitpunkt aus. Ist dieser Zeitpunkt erreicht und das Haus noch nicht verkauft, dann kann sich ein neuer Makler ausgesucht, oder die Vertragslaufzeit verlängert werden.
Unbefristete Maklerverträge lassen sich zu jedem Zeitpunkt kündigen. Dauert Dir der Hausverkauf also zu lange, kann die Beauftragung immer beendet werden.