Sie verkaufen Ihr Haus und fragen sich nun, wohin mit dem Geld?
Wurde der Kaufvertrag final unterzeichnet, dauert es üblicherweise vier bis sechs Wochen, bis der Käufer sein Geld erhält. Zunächst sendet der Notar eine Zahlungsanforderung an den Käufer des Hauses. Darin wird dieser aufgefordert, die vereinbarte Verkaufssumme in einem zeitlichen festgehaltenen Rahmen zu überweisen. In der Regel sind es zwei Wochen. Sobald die Transaktion stattgefunden hat, wird der Schlüssel anschließend übergeben.
Doch bevor man das Geld aus einem Hausverkauf empfängt, sollte man sich zunächst fragen, wohin damit. In dem Artikel erfahren Sie alles über die gängigen und sinnvollsten Verwahrung bei Immobilien-Geschäften:
Möchten Sie Ihr Haus verkaufen, sollte Sie das Geld auf ein Tagesgeldkonto überwiesen. Im Gegensatz zu dem Girokonto ist es hier selten üblich, dass beim Eingang hoher Summen, Negativzinsen erhoben werden.
Hausverkauf: Geld auf Girokonto - die bessere Alternative
Auf welches Konto gehört das Geld? Auch wenn Sie möglicherweise kein Empfangslimit auf Ihrem Girokonto überschreiten, sollte es nicht Ihre erste Wahl sein, um den Erlös aus einem Hausverkauf zu empfangen. Der Grund, viel Geldinstitut verzinsen höhere Summen negativ. Schon bei kleineren Beträgen, wie 5.000 € ist es mittlerweile, dass Kontoinhaber ihr Geld schrumpfen sehen.
Des Weiteren dienen Girokonten für den täglichen Bedarf. Transaktionen wie die Entlohnung oder die Miete sollten hier im Vordergrund stehen. Experten raten zwei bis drei komplette Monatsausgaben decken zu können, um so Übersicht zu wahren.
Fazit: Das Geld aus einem Hausverkauf sollte auf ein Tagesgeldkonto überwiesen werden. Diese haben individuelle Kontonummern und Bankleitzahlen. Informieren Sie sich vorher, ob Ihre Bank Minuszinsen erhebt. Nachdem Sie die Kaufsumme erhalten haben, können sie es anlegen.
Hausverkauf: Geld richtig anlegen
Haben Sie das Geld aus dem Hausverkauf sicher verwahrt, lässt es sich anlegen.
Das verspricht oftmals eine höhere Rendite, grade bei großen Summen.
Als eine sichere Anlagemöglichkeit konnten sich in der Vergangenheit Indexfonds (ETFs) erweisen. Diese kann man sich wie ein Sack verschiedener Aktien vorstellen. Sinkt ein Kurs, so können die anderen ihn anfangen. Empfehlungen und Beratungen zum Geld anlegen erhalten Sie bei Ihrer Hausbank. Ein unverbindliches Gespräch bietet sich immer erst an.
Hausverkauf: Geld kommt nicht
In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass Ihr Geld nicht kommt. Das kann mehrere Gründe haben.
Wie lange braucht die Bank?
Bei einem Hausverkauf finanziert oftmals eine Bank, die zu zahlende Summe. Der Käufer fragt einen Kredit an und erhält idealerweise die Zusage des Geldinstitutes. Die Bank hat also Zeit, sich vorzubereiten und tut dies in der Regel auch. Sie nimmt erst dann die Überweisung vor, wenn Ihr die Zahlungsaufforderung des Notars, die Auflassungsvormerkung und die Grundschuldbestellungsurkunde vorliegt.
Die Bank braucht zur Finanzierung von einem Hausverkauf ca. 4 Tage.
Es kommt jedoch selten vor, dass die Bank den Kaufpreis zu spät zahlt. Das hat oftmals bürokratische Wurzeln. Kontakt ist hier die beste Herangehensweise.
Käufer zahlt nicht trotz Kaufvertrag
Zahlt der Käufer trotz Kaufvertrag nicht, entsteht ein Verzugsfall. Der Käufer kann Schadensersatz einklagen. Beide Seiten haben bei Leistungsverzug ein gesetzliches Rücktrittsrecht. Wer aber den Kaufvertragsentwurf bei einer Absage zahlt, erfahren Sie hier.
Info: Für Transaktionen ab 12.500 € besteht eine Meldepflicht.